Vielleicht ist es schon aufgefallen – z.B. bei den Bildern von Sizilien oder Teneriffa. Man kann die Sonnenstrahlen förmlich sehen und die Sonne erzeugt einen richtigen Stern.

Wie kann man Sonnensterne in Fotos erzeugen?

Im Grund gibt es dafür zwei Möglichkeiten. Entweder man entscheidet sich beim Fotografieren bewusst für einen Sonnenstern, oder man fügt den Sonnenstern später hinzu.
Ich bevorzuge natürlich Ersteres.

Wer sich für das nachträgliche Hinzufügen von Sonnensternen oder Sonnenstrahlen interessiert, sollte einen Blick auf den RAW-Converter „Luminar“ werfen. Dazu gibt es viele Videos bei Youtube, welche die verrückten Funktionen der Software vorstellen.


Es geht aber auch ohne die Tricks der Bildbearbeitung!

Die besten Sonnensterne kann ich mit dem Objektiv „Sony FE 24-105mm 4.0 G OSS“ erzeugen. Jedes Objektiv ist anders und erzeugt ganz unterschiedliche Sonnensterne!

Der Sonnenstern entsteht, wenn die Blende möglichst weit geschlossen ist (große Blendenzahl). Dieses Objektiv hat die kleinste Blende von F22.
Für Sonnensterne fotografiere ich daher meist bei Blende F18 oder F22. Zu beachten ist, dass die Bildqualität / Bildschärfe durch die extrem geschlossene Blende abnimmt!
Deshalb am besten selbst ausprobieren wo der beste Kompromiss zwischen benötigter Bildqualität und schönem Sonnenstern liegt.

Manchmal will der Sonnenstern trotz geschlossener Blende nicht richtig erscheinen. Dann hilft es – wie im folgenden Beispiel – ein Objekt vor die Sonne zu „schieben“, wo sich das Licht brechen kann.


Staub im Bild

Bedingt durch die geschlossene Blende, hat das Bild eine extrem große Tiefenschärfe (alles wird scharf dargestellt und es gibt keine Freistellung von Objekten).
Deshalb sollte man auf ein sauberes Objektiv achten. Vorallem wenn man zum Schutz einen Filter vor das Objektiv geschraubt hat. Die Staubkörner werden nämlich von der Sonne angeschienen und sind deutlich im Bild zu sehen!