Wir hatten das Glück im Jahr 2020 Urlaub zu machen. Uns hat es dabei auf die zweitgrößte Mittelmeerinsel verschlagen.
Ich möchte hier ein paar Eindrücke dieser Reise schildern.
Einen Großteil der Ausrüstung hatte ich dabei.
Für die ersten 5 Nächte waren wir zu Gast bei Agriturismo Li Pireddi. Als einer der wenigen Gäste wurden wir freundlich empfangen und fühlten uns in diesen Tagen fast als Teil der Familie. Ob Kindergeburtstag, oder der erste Schultag der Kinder – durch das gemeinsame Frühstück und Abendessen war man immer dabei.
Ganz in der Nähe befindet sich ein bekannter Felsen der einem Affengesicht sehr ähnlich sieht.
Sandsteine: Punto d’osservazione del tramonto
Im Norden der Insel haben wir eine bekannte Sandsteinformation besichtigt. Man kann zwischen den Sandsteinen laufen und klettern – ja nach dem wie mutig man sein möchte.
Castello dei Doria
Die Burg von Castelsardo liegt als eine in großen Teilen erhaltene Höhenburg auf einem Felsblock direkt im Norden Sardiniens am Golfo dell’Asinara in der Provinz Sassari. Nordöstlich zur Küstenlinie liegt direkt an die Burg anschließend der eigentliche Ort Castelsardo.
Neptungrotte
Die Neptungrotte (Grotta die Nettuno) ist ein sehr touristisches Ziel – allerdings sollte man wissen, dass man vor der Besichtigung 600 Stufen nehmen muss – und natürlich auch wieder zurück. Die Höhle ist sehenswert.
Sonnenuntergang am Strand Portobello
Der Strand Portobello liegt an einer privaten Anlage, aber die Felsenformationen lassen sich über Umwege trotzdem erreichen und bieten einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang. Wir haben diesen Parkplatz benutzt.
Bootsausflug in das La-Maddalena-Archipel
Am Hafen von Palau haben wir uns ein Boot gemietet, um einen Ausflug an die Nachbarinseln zu machen. Man benötigt dafür keinen(!) Führerschein und die Boote haben bis zu 40PS. Wer keine Erfahrung mit dem Steuern eines Bootes hat, sollte entsprechend vorsichtig sein!
Wir haben unser Boot bei MD-Service gemietet und können nichts negatives Berichten. Der Preis vor Ort war günstiger als im Internet angezeigt – vielleicht auch wegen der relativ geringen Auslastung. Ggf. kann man bestimmt noch Handeln. Es gibt dort sehr viele Bootsvermietungen.
Wir haben für das 2.kleinste Boot für einen Tag 200€ + Sprit (ca. 20€) bezahlt. Von den kleinsten Booten würde ich dringend abraten. Man schippert dort nicht in einem Kanal, sondern auf „offener“ See. Das kann auch manchmal ruppiger werden.
Wir ein wenig um die Insel gefahren und haben vorsichtig vor dem Spiaggia del Cavaliere geankert. Dort haben wir einige Zeit verbracht und sind auch mal an Land geschwommen. Aber außer Strand und blauem Wasser gibt es dort nichts.
Norden der Insel
Um das Fazit vorweg zu nehmen: Der Norden der Insel hat uns am besten gefallen. Deshalb hier noch ein paar Bilder aus dem ersten Drittel des Urlaubs.
Unsere zweite Unterkunft war das frisch renovierte Agriturismo S’Ozzastru im Osten der Insel, welches wir dringend weiter empfehlen können. Zumal es preislich sehr fair ist. Es ist eher eine übersichtliche Hotelanlage mit begrenzter Zimmeranzahl und kleinem Campingplatz, aber trotzdem familiär geführt.
Grotta del Bue Marino
Die Tropfsteinhöhle „Grotta del Bue Marino“ ist nur mit dem Boot zu erreichen, oder über einen schwierigen Wanderweg. Im Hafen von Cala Gonone stehen sehr viele Anbieter für entsprechende Ausflüge bereit. Auch hier möchte ich nicht wissen, wie voll es in einer normalen Saison ist.
In der Tropfsteinhöhle gibt es einen etwa 1000 Meter langen befestigten Weg, um einen Einblick zu bekommen.
Historische Grabstätten
Auf Sardinien gibt es sehr viele historische Nuraghengräber. Wir haben uns einige davon angeschaut. Hier ein Beispiel:
Häufig ist der Besuch der Gräber mit einer kleinen Wanderung verbunden.
Thomes – Lugar Nuragic of Serra Orios
Besuch einer historischen Nuraghensiedlung bei schlechtem Wetter.
Der Westen der Insel lädt zu vielen Wanderungen ein. Hier haben wir den Berg Urcatu bestiegen und die die Aussicht genossen.
Auf dem Weg zur dritten Unterkunft schauten wir uns diese Nuraghenfestung an. (Wiki)
Unsere dritte und letzte Unterkunft hatte Ähnlichkeit mit einem Tierpark. Es hat Spaß gemacht die Tiere und ihr Verhalten von Morgens bis Abends zu beobachten.
Besonders im Süden und Osten der Insel lassen sich in den seichten Gewässern Flamingos beobachten.
Dieser Strand ist wahrscheinlich das Highlight für die meisten Touristen im Süden. Der Spiaggia di Porto Giunco. Wer nicht nur am Strand liegen will, kann trotzdem etwas unternehmen und – wie ich – zum alten Leuchtturm in der Nähe wandern.
Fazit
Sardinien ist eine schöne Insel wo fast jeder auf seine Kosten kommen kann. Wir hatten das „Glück“ in der Corona-Zeit zu verreisen. An vielen Stellen konnte man sich vorstellen, wie voll zu normalen Zeiten ist. Diese Zustände möchte ich nicht erleben und daher weiß ich nicht, ob ich nochmal nach Sardinien fahren werden. Aber Ähnliches habe ich auch schon zum Besuch der Stadt Porto geschrieben.